Krebsvorsorge: Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Die Krebsvorsorge spielt eine entscheidende Rolle, um Krebs frühzeitig zu erkennen und die Heilungschancen deutlich zu erhöhen. Doch welche Kosten entstehen bei der Krebsvorsorge und wer übernimmt diese?
Das Wichtigste in Kürze
- Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Reihe wichtiger Vorsorgeuntersuchungen ab einem bestimmten Alter.
- Einige Untersuchungen, wie der PSA-Test oder der Ultraschall der Brust, werden nicht von der Krankenkasse übernommen und müssen privat bezahlt werden.
- Spezielle Zusatzversicherungen, wie der Krebs-Scan der HanseMerkur, ergänzen die Standardvorsorge durch innovative Tests.
Was ist Krebsvorsorge und warum ist sie sinnvoll?
Die Krebsvorsorge umfasst alle Maßnahmen, die dazu beitragen, Ihr persönliches Krebsrisiko zu senken oder eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Neben ärztlichen Untersuchungen zählen dazu auch präventive Schritte, wie eine gesunde Lebensweise oder bestimmte Impfungen, zum Beispiel gegen Humane Papillomviren (HPV).
Im Unterschied dazu dient die Krebsfrüherkennung speziell dazu, Krebserkrankungen zu entdecken, bevor Symptome auftreten. Diese Untersuchungen, wie die Mammographie oder das Hautkrebs-Screening, sind entscheidend, da die Heilungschancen bei früh erkanntem Krebs deutlich höher sind. Sie ermöglichen es, Auffälligkeiten rechtzeitig zu behandeln, bevor sich die Krankheit weiterentwickeln kann.
Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen für Frauen
- Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung: ab 20 Jahren jährlich durch den Pap-Test in der Gynäkologie, ab 35 Jahren alle drei Jahre durch eine Kombi-Untersuchung aus Pap-Test und HPV-Test
- Mammographie-Screening: für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre zur Früherkennung von Brustkrebs
- Hautkrebs-Screening: ab 35 Jahren alle zwei Jahre beim Hautarzt
- Darmkrebs-Früherkennung: ab 50 Jahren jährlich ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl beim Hausarzt, ab 55 Jahren Darmspiegelung (Kolonoskopie) alle zehn Jahre beim Gastroenterologen oder alle zwei Jahre der Stuhltest
Kostenlose Krebsvorsorge für Männer
- Prostatakrebs-Früherkennung: ab 45 Jahren einmal jährlich durch eine Tastuntersuchung der Prostata beim Urologen
- Hautkrebs-Screening: ab 35 Jahren alle zwei Jahre beim Hautarzt
- Darmkrebs-Früherkennung: ab 50 Jahren jährlich ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl beim Hausarzt, ab 55 Jahren Darmspiegelung (Kolonoskopie) alle zehn Jahre beim Gastroenterologen oder alle zwei Jahre der Stuhltest
Krebs-Scan rettet Leben!
Krebsvorsorge rettet Leben, denn je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Der Krebs-Scan der HanseMerkur ist eine ergänzende Möglichkeit zur Früherkennung von Krebs, noch bevor erste Symptome auftreten. Durch moderne Verfahren, wie einen Bluttest und andere präzise Diagnosemethoden, lassen sich versteckte Anzeichen von Krebs aufdecken.
Welche Kosten deckt die private Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Ihnen in der Regel einen umfassenderen Schutz im Bereich der Krebsvorsorge als die gesetzliche Krankenversicherung. Welche Kosten übernommen werden, hängt jedoch stark von Ihrem gewählten Tarif ab. Viele private Krankenversicherungen decken nicht nur die üblichen Vorsorgeuntersuchungen ab, sondern bieten auch zusätzliche Leistungen an. Dazu zählen zum Beispiel der PSA-Test zur Prostatakrebsfrüherkennung oder erweiterte Ultraschalluntersuchungen zur Brustkrebsvorsorge. In manchen Tarifen sind sogar Untersuchungen in kürzeren Abständen oder für jüngere Altersgruppen enthalten. Prüfen Sie Ihren Versicherungsvertrag genau, um sicherzustellen, dass Sie bestmöglich abgesichert sind.
Individuelle Gesundheitsleistungen in der Krebsvorsorge
Zusätzlich zu den von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckten Vorsorgeuntersuchungen gibt es eine Reihe von Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Das sind medizinische Untersuchungen oder Behandlungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Diese Leistungen müssen Sie daher als Patient selbst bezahlen. Vor der Entscheidung für eine solche Leistung ist es ratsam, mit Ihrem Arzt über den Nutzen und die Kosten zu sprechen, um sicherzustellen, dass sie für Ihre persönliche Situation geeignet ist.
Viele dieser Untersuchungen sind medizinisch nicht zwingend notwendig oder ihr Nutzen ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Aus diesem Grund entscheiden die Krankenkassen, dass sie diese Kosten nicht tragen. Dennoch können solche Untersuchungen in individuellen Fällen sinnvoll sein – beispielsweise, wenn eine familiäre Vorbelastung besteht oder ein erhöhtes Risiko aufgrund persönlicher Umstände festgestellt wird.
Häufige IGeL-Leistungen in der Krebsvorsorge:
- PSA-Test (Prostata-Spezifisches Antigen): Der PSA-Test misst den Wert eines Eiweißstoffs im Blut, der bei einer vergrößerten oder entzündeten Prostata oder bei Prostatakrebs erhöht sein kann. Er kann frühzeitig auf Prostatakrebs hinweisen, auch wenn keine Symptome vorliegen. Da der Test jedoch nicht immer eindeutig ist, wird er nicht routinemäßig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Die Kosten liegen bei etwa 20 bis 40 Euro.
- Ultraschall der Brust: Mithilfe von Ultraschallwellen untersucht der Frauenarzt das Brustgewebe auf Knoten oder andere Auffälligkeiten. Besonders bei jüngeren Frauen, bei denen das Brustgewebe dichter ist, kann Ultraschall als Ergänzung zur Mammographie sinnvoll sein. Die Kosten betragen etwa 30 bis 70 Euro.
- Dünnschichtzytologie (verbesserter Pap-Test): Im Vergleich zum herkömmlichen Pap-Test wird das Zellmaterial in einer speziellen Flüssigkeit aufbereitet, was eine genauere Untersuchung ermöglicht. Der Test erhöht die Genauigkeit bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, da er das Risiko von unklaren oder falsch negativen Befunden reduziert. Der Test kostet etwa 40 bis 70 Euro.
- Bluttest auf verstecktes Blut im Stuhl (immunologische Tests): Dieser Test sucht nach Blutspuren im Stuhl, die ein Hinweis auf Darmkrebs sein können. Die Kosten liegen bei ungefähr 20 bis 40 Euro.
Krebs-Scan rettet Leben!
Krebsvorsorge rettet Leben, denn je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Der Krebs-Scan der HanseMerkur ist eine ergänzende Möglichkeit zur Früherkennung von Krebs, noch bevor erste Symptome auftreten. Durch moderne Verfahren, wie einen Bluttest und andere präzise Diagnosemethoden, lassen sich versteckte Anzeichen von Krebs aufdecken.
Welche Kosten übernimmt die Zusatzversicherung?
Während die gesetzlichen Krankenversicherungen viele Vorsorgeuntersuchungen übernehmen, gibt es zahlreiche kostenpflichtige Untersuchungen, die nur privat abgesichert sind – genau hier ist die Zusatzversicherung der HanseMerkur sinnvoll.
Die Zusatzversicherung Krebs-Scan übernimmt beispielsweise die Kosten für einen jährlichen Bluttest. Der PanTum Detect®-Bluttest spürt Enzyme im Blut auf, die bereits in frühen Stadien vieler Tumore auftreten – lange bevor erste Symptome bemerkbar sind. Zeigt der Bluttest Auffälligkeiten, arrangiert Ihr Arzt schnellstmöglich bildgebende Verfahren wie MRT oder PET/CT, um den Tumor präzise zu lokalisieren und die Diagnose zu bestätigen.
Wie reduziert die Früherkennung die Behandlungskosten?
Wenn Krebs in einem frühen Stadium entdeckt wird, ist die Behandlung in der Regel weniger komplex und damit auch günstiger. Beispielsweise reicht bei einem kleinen, früh entdeckten Tumor oft eine Operation oder eine kurze Strahlenbehandlung aus. Dies lässt sich in einem frühen Stadium effektiv durchführen, ohne dass umfangreiche, teure Chemotherapien oder langwierige Krankenhausaufenthalte erforderlich sind.
Die regelmäßige Krebsvorsorge bietet eine klare finanzielle Entlastung, indem sie mögliche Kosten für spätere, teurere Behandlungen vermeidet. Sie erkennen durch regelmäßige Untersuchungen nicht nur die ersten Anzeichen einer Krebserkrankung, sondern können auch den Verlauf der Erkrankung beeinflussen. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto einfacher, schneller und kostengünstiger kann die Behandlung erfolgen – ein klarer Vorteil, sowohl gesundheitlich als auch finanziell.