Kosten für Bluttests bei Krebs im Überblick

Die Früherkennung von Krebs ist ein entscheidender Faktor für den Behandlungserfolg, und Bluttests spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Sie versprechen eine einfache Möglichkeit, bestimmte Krebsarten frühzeitig zu entdecken. In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Kosten der einzelnen Bluttests zur Krebserkennung und bei der Krebstherapie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Standardtests wie PSA- oder CEA-Tests kosten 20 bis 50 Euro, während innovative Verfahren wie der Galleri-Test oder PanTum Detect® mehrere hundert Euro kosten können.
  • Kosten werden von der Krankenkasse übernommen, wenn ein medizinischer Verdacht oder eine bestehende Krebserkrankung vorliegt.
  • Bei reiner Vorsorge ohne Verdacht müssen Sie die Tests in der Regel selbst bezahlen.

Was ist ein Bluttest bei Krebs?

Ein Bluttest zur Krebserkennung untersucht Ihr Blut auf spezielle Biomarker, die bei einer Krebserkrankung vermehrt auftreten. Diese Marker, wie zellfreie DNA oder Proteine, können auf das Vorliegen bestimmter Krebsarten hinweisen. Der Nutzen solcher Tests liegt vor allem in der Möglichkeit, Tumorerkrankungen frühzeitig zu entdecken – oftmals bereits in einem Stadium, in dem sie noch gut behandelbar sind.

Mithilfe von Bluttests lassen sich Krebsarten wie Magenkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs erkennen, und einige können sogar mehrere Krebsarten gleichzeitig aufspüren. Solche Tests bieten Ihnen eine moderne Möglichkeit zur Vorsorge, sollten jedoch immer durch ärztliche Beratung und gegebenenfalls weitere Diagnostik begleitet werden, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

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Welche Rolle spielen die Kosten bei Bluttests?

Je nach Art und Umfang eines Bluttests fallen die Kosten unterschiedlich hoch aus. Standardtests, die auf spezifische Marker wie PSA oder CEA abzielen, sind oft kostengünstiger und werden in einigen Fällen sogar von der Krankenkasse übernommen. Im Gegensatz dazu können innovative Multi-Krebs-Tests, die mehrere Tumorarten in einem einzigen Verfahren erkennen, mehrere hundert Euro kosten. Diese Preisdifferenzen machen es für Sie wichtig, genau abzuwägen, welcher Test den größten Nutzen für Ihre persönliche Vorsorge bietet.

Kosten der einzelnen Bluttests zur Krebserkennung

Ob ein Test von der Krankenkasse übernommen wird oder Sie diesen selbst bezahlen müssen, hängt von der Art des Tests und Ihrem individuellen Gesundheitszustand ab. Hier erfahren Sie mehr über die Kosten der einzelnen Tests und welche Leistungen abgedeckt sind.

Mit einem Bluttest Tumormarker erkennen

Tumormarker sind spezielle Substanzen, die bei Krebserkrankungen im Blut erhöht sein können. Ein Tumormarker-Bluttest misst diese Werte und kann bei der Diagnose, Überwachung und Verlaufsbeobachtung von Krebs hilfreich sein. Beispiele für Tumormarker sind

  • PSA (Prostatakrebs),
  • CEA (Darmkrebs)
  • CA 125 (Eierstockkrebs) oder
  • CA 19-9 (Bauchspeicheldrüsenkrebs).

Die Aussagekraft ist jedoch begrenzt, da erhöhte Werte auch bei gutartigen Erkrankungen auftreten können. Die Kosten liegen je nach Marker zwischen 20 und 50 Euro. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn ein konkreter Verdacht besteht oder der Test zur Nachsorge eingesetzt wird.

PSA-Test zur Prostatakrebsvorsorge

Beim PSA-Test wird die Konzentration eines speziellen Proteins im Blut gemessen, das von der Prostata produziert wird. Erhöhte Werte können ein Hinweis auf Prostatakrebs sein, aber auch durch gutartige Veränderungen verursacht werden. Der Test eignet sich besonders zur Früherkennung und Überwachung von Prostatakrebs bei Männern. Die Kosten bewegen sich zwischen 20 und 50 Euro, werden jedoch von der Krankenkasse nur übernommen, wenn ein konkreter Verdacht auf Krebs besteht oder eine Nachsorge notwendig ist. Bei reinen Vorsorgeuntersuchungen zahlen Sie die Kosten in der Regel selbst.

CEA-Bluttest nach einer Tumor-Diagnose

Der CEA-Test analysiert den Gehalt des Tumormarkers Karzinoembryonales Antigen (CEA) im Blut, der bei Krebsarten wie Darmkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöht sein kann. Sein Hauptnutzen liegt in der Überwachung von Krebsverläufen und der Nachsorge nach abgeschlossener Therapie. Die Kosten bewegen sich zwischen 20 und 50 Euro. Die Krankenkasse übernimmt diese Ausgaben, wenn der Test medizinisch begründet ist, etwa bei einer bekannten Krebserkrankung oder zur Kontrolle nach einer Operation. Für die reine Früherkennung ohne Verdacht müssen Sie die Kosten privat tragen.

AFP-Test bei Leberkrebs

AFP, kurz für Alpha-Fetoprotein, ist ein Eiweiß, das als Tumormarker bei bestimmten Krebsarten wie Leberkrebs und Keimzelltumoren dient. Ein Bluttest kann erhöhte Werte feststellen und ist besonders nützlich bei der Überwachung des Krankheitsverlaufs oder der Diagnose. Für Patienten mit Risikofaktoren, wie Lebererkrankungen, kann der Test eine entscheidende Rolle spielen. Die Kosten liegen üblicherweise bei 20 bis 50 Euro und werden von der Krankenkasse übernommen, sofern ein medizinischer Verdacht vorliegt. Für reine Vorsorgeuntersuchungen müssen Sie die Kosten jedoch selbst tragen.

Hämoglobin-Test bei Darmkrebs

Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff, spielt eine zentrale Rolle im Sauerstofftransport des Körpers. Ein Bluttest, der die Hämoglobinwerte misst, kann Abweichungen aufzeigen, die auf innere Blutungen oder eine durch Krebs ausgelöste Anämie hinweisen. Besonders bei Verdacht auf Darmkrebs oder zur Überwachung während einer Krebstherapie wird dieser Test häufig eingesetzt. Die Kosten liegen bei etwa 10 bis 30 Euro und werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn ein medizinischer Grund vorliegt. Ohne konkreten Verdacht müssen Sie die Kosten in der Regel selbst tragen.

BRCA-Bluttest für genetische Mutationen

Genetische Veränderungen können das Risiko für bestimmte Krebsarten erheblich erhöhen. Der BRCA-Bluttest untersucht die BRCA1- und BRCA2-Gene, die mit einem höheren Risiko für Brust- und Eierstockkrebs verbunden sind. Der Test hilft, individuelle Risikoprofile für Frauen zu erstellen und gezielte Vorsorge- oder Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Die Kosten betragen mehrere hundert Euro und werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn eine familiäre Vorbelastung oder ein konkreter Verdacht auf eine genetische Veränderung besteht.

Galleri-Test für mehrere Krebsarten

Die Untersuchung von zellfreier DNA aus Tumorzellen steht im Mittelpunkt des Galleri-Tests. Er ermöglicht die Erkennung von über 50 Krebsarten in frühen Stadien und bietet damit eine neue Dimension der Krebsfrüherkennung. Besonders bei Tumoren, die bisher schwer zu diagnostizieren waren, zeigt der Test Potenzial. Die Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Euro bzw. ca. 800 Dollar. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt diese Kosten bislang nicht, da der Test in Deutschland noch nicht etabliert ist.

PanTum Detect®-Bluttest

Früherkennung ist ein Schlüssel im Kampf gegen Krebs, und der PanTum Detect®-Bluttest trägt dazu bei, verschiedene Tumorarten bereits in frühen Stadien zu identifizieren. Er analysiert spezifische Veränderungen an Immunzellen im Blut, die durch das Wachstum von Tumoren verursacht werden. Dieser innovative Bluttest ist über die Zusatzversicherung Krebs-Scan der HanseMerkur erhältlich. Mit einem monatlichen Beitrag ab 27,50 Euro ermöglicht Ihnen diese Versicherung, jährlich einen solchen Test durchführen zu lassen, ohne weitere Kosten tragen zu müssen. Diese Versicherung bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, Ihre Gesundheit regelmäßig überprüfen zu lassen und auf eine frühzeitige Diagnose zu setzen.

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