Blutwerte bei Magenkrebs: Was sagen sie aus?
Wenn der Verdacht auf Magenkrebs besteht, können bestimmte Blutwerte wertvolle Hinweise geben. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Blutwerte eine Rolle spielen, was sie über Ihre Gesundheit aussagen und warum sie allein nicht ausreichen, um Magenkrebs zu diagnostizieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Blutwerte wie Tumormarker oder Entzündungsparameter können Hinweise auf Magenkrebs liefern.
- Eine eindeutige Diagnose erfordert zusätzliche Untersuchungen wie eine Gastroskopie sowie bildgebende Verfahren.
- Der PanTum Detect®-Bluttest ermöglicht die Früherkennung von Krebs, einschließlich Magenkrebs.
Was ist Magenkrebs?
Magenkrebs ist eine bösartige Erkrankung des Magens, bei der Zellen der Magenschleimhaut unkontrolliert wachsen und einen Tumor bilden. Die genauen Ursachen sind oft nicht vollständig geklärt, doch bestimmte Faktoren wie chronische Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori, eine ungesunde Ernährung, Rauchen oder genetische Veranlagung erhöhen das Risiko.
Wie entsteht ein Magenkarzinom?
Diese Form der Krebserkrankung entwickelt sich meist langsam über viele Jahre, oft aus Vorstufen wie chronischer Gastritis oder Magenschleimhautveränderungen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 15.000 Menschen an Magenkrebs, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Weltweit gehört diese Krebsart zu den häufigeren Tumorerkrankungen, insbesondere in Asien.
Symptome der Krebserkrankung
Magenkrebs entwickelt sich oft unbemerkt, da die frühen Symptome unspezifisch sind. Trotzdem gibt es einige Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten:
- Unspezifische Verdauungsprobleme: Dazu zählen Völlegefühl, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder wiederkehrende Magenschmerzen.
- Gewichtsverlust: Ein ungewollter Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache kann ein Warnsignal sein.
- Schluckbeschwerden: Besonders, wenn der Tumor den Übergang zur Speiseröhre betrifft, treten Schwierigkeiten beim Schlucken auf.
- Blutungen im Magen: Diese können sich durch Teerstuhl (schwarz gefärbter Stuhl) oder Bluterbrechen äußern.
- Blutarmut: Eine durch chronische Blutungen ausgelöste Anämie führt oft zu Müdigkeit, Blässe und Schwächegefühl.
- Druck- und Schmerzen im Oberbauch: Besonders nach dem Essen können diese Beschwerden auftreten.
Welche Rolle spielen Blutwerte bei Magenkrebs?
Blutwerte haben bei einem Magenkarzinom eine unterstützende Funktion, um den Gesundheitszustand eines Patienten zu beurteilen und den Verlauf der Erkrankung zu überwachen. Sie liefern Hinweise auf Entzündungen, Blutverluste oder Belastungen durch Tumore, die im Körper entstehen können. Eine alleinige Diagnose von Magenkrebs ist jedoch über Blutwerte nicht möglich – sie werden stets zusammen mit anderen Untersuchungen wie einer Magenspiegelung und einer Gewebeprobe betrachtet. Während der Behandlung dienen Bluttests dazu, den Therapieverlauf zu begleiten und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
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Die Bedeutung der einzelnen Blutwerte bei Magenkrebs
Die Analyse von Blutwerten kann bei Magenkrebs wertvolle Einblicke in den Gesundheitszustand und die Tumoraktivität liefern:
- Tumormarker (z. B. CA 72-4, CA 19-9, CEA): Diese Werte können auf das Vorhandensein von Tumorgewebe hinweisen, insbesondere bei fortgeschrittenem Magenkrebs. Ein Anstieg dieser Marker wird häufig zur Überwachung des Therapieerfolgs genutzt.
- Hämoglobin und rote Blutkörperchen: Ein niedriger Hämoglobinwert kann auf eine Blutarmut hindeuten, die oft durch innere Blutungen im Magen verursacht wird.
- CRP (C-reaktives Protein): Dieser Entzündungsmarker ist erhöht, wenn im Körper eine chronische Entzündung oder Tumoraktivität vorliegt.
- Leukozytenzahl: Ein erhöhter Wert kann auf Entzündungen oder eine Immunreaktion hinweisen, die durch den Tumor ausgelöst werden.
- Albumin: Ein niedriger Wert kann auf Mangelernährung oder eine fortgeschrittene Tumorerkrankung hindeuten.
- Leberwerte: Veränderte Werte wie erhöhte ALAT oder GGT deuten auf mögliche Metastasen in der Leber hin.
Warum reichen Blutwerte allein nicht für die Diagnose?
Obwohl Blutwerte wertvolle Hinweise auf gesundheitliche Veränderungen geben können, sind sie allein für die Diagnose von Magenkrebs nicht aussagekräftig. Viele der typischen Auffälligkeiten, wie erhöhte Tumormarker, sind nicht auf Magenkrebs beschränkt. Tumormarker wie CA 19-9 oder CA 72-4 können auch bei anderen Tumorerkrankungen wie Darmkrebs oder Leberkrebs oder bei anderen chronischen Erkrankungen erhöht sein.
Ein niedriger Hämoglobinwert kann auf Blutarmut hindeuten, die jedoch nicht nur durch Magenblutungen, sondern auch durch Eisenmangel oder chronische Erkrankungen wie Morbus Crohn verursacht wird. Entzündungsmarker wie CRP oder eine erhöhte Leukozytenzahl sind ebenfalls unspezifisch und können bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder anderen entzündlichen Prozessen auftreten. Um den Verdacht auf Magenkrebs abzuklären, sind daher weitere Untersuchungen wie eine Gastroskopie und Gewebeproben notwendig.
Weitere Untersuchungen bei Magenkrebs
Um eine Krebserkrankung des Magens sicher zu diagnostizieren, sind mehrere Untersuchungen notwendig. Jede dieser Methoden liefert wichtige Informationen, die zusammen ein klares Bild der Erkrankung ergeben:
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Die Gastroskopie ist das wichtigste Verfahren zur Diagnose von Magenkrebs. Ein flexibler Schlauch mit einer Kamera (Endoskop) wird über den Mund und die Speiseröhre in den Magen eingeführt. Dabei kann der Arzt die Magenschleimhaut direkt betrachten und Veränderungen wie Geschwüre oder Tumore erkennen. Auffällige Bereiche lassen sich durch Gewebeproben (Biopsien) genauer untersuchen, um Krebszellen nachzuweisen. Diese Untersuchung dauert meist nur 10 bis 15 Minuten und wird häufig unter leichter Betäubung durchgeführt.
Bildgebende Verfahren
Zusätzlich zur Gastroskopie können bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) zum Einsatz kommen. Sie dienen dazu, die Ausbreitung des Tumors und mögliche Metastasen in umliegenden Organen wie der Leber oder den Lymphknoten zu beurteilen. Beim CT wird der Körper mithilfe von Röntgenstrahlen untersucht, während das MRT mit Magnetfeldern arbeitet.
Atem- und Labortests
Bei Verdacht auf eine Infektion mit Helicobacter pylori, einem bekannten Risikofaktor für Magenkrebs, wird ein Atemtest oder eine Stuhlprobe durchgeführt. Diese Tests können Hinweise auf das Bakterium liefern, das mit chronischen Entzündungen der Magenschleimhaut in Verbindung steht.
Endoskopischer Ultraschall (EUS)
Der endoskopische Ultraschall kombiniert eine Gastroskopie mit einem Ultraschallgerät, das am Ende des Endoskops angebracht ist. Diese Methode erlaubt eine genaue Untersuchung der Magenwand und der umliegenden Gewebe, wie zum Beispiel der Lymphknoten. Der Arzt kann dabei erkennen, wie tief der Tumor in die Magenwand eingedrungen ist und ob benachbarte Strukturen betroffen sind.
PET-CT (Positronen-Emissions-Tomografie kombiniert mit CT)
Eine PET-CT wird vor allem eingesetzt, um nach Metastasen zu suchen. Dabei erhält der Patient eine schwach radioaktive Substanz, die sich in Krebszellen ansammelt. Diese Zellen sind auf den Aufnahmen deutlich sichtbar. Durch die Kombination von PET und CT lassen sich sowohl aktive Tumorbereiche als auch die anatomische Lage präzise darstellen.
Bauchspiegelung
Die Laparoskopie, auch Bauchspiegelung genannt, wird durchgeführt, um die Ausbreitung von Magenkrebs im Bauchraum zu beurteilen. Über kleine Schnitte in der Bauchdecke führt der Arzt eine Kamera ein, die den direkten Blick auf Organe und das Bauchfell ermöglicht. Dies hilft, kleinste Metastasen zu erkennen, die bei bildgebenden Verfahren nicht sichtbar sind.
Früherkennung von Magenkrebs mit Bluttest
Der Krebs-Scan der HanseMerkur kombiniert den hochsensitiven PanTum Detect®-Bluttest mit fortschrittlichen bildgebenden Verfahren wie MRT oder PET/CT und ermöglicht so eine besonders präzise Früherkennung von Krebs. Der Bluttest spürt typische Tumormarker und veränderte Zellstrukturen im Blut auf, die bei verschiedenen Krebsarten, darunter auch Magenkrebs, auftreten können.
Fällt der Test positiv aus, folgt eine gezielte Diagnostik mithilfe von bildgebenden Verfahren, um die genaue Position und das Stadium des Tumors zu bestimmen. Diese Herangehensweise bietet einen entscheidenden Vorteil: Sie erlaubt es, Krebs bereits in frühen Stadien zu erkennen, bevor Symptome auftreten oder klassische Bildgebung Auffälligkeiten zeigt. Der Krebs-Scan ergänzt somit herkömmliche Diagnosemethoden und verbessert die Chancen auf eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Magenkrebs.
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