Auffällige Blutwerte bei Lungenkrebs: Methoden zur Diagnose
Lungenkrebs gehört zu den häufigsten und gefährlichsten Krebsarten weltweit. Bei dieser Krebsform können auffällige Blutwerte ein erster Schritt in der Diagnose sein. Ob Entzündungswerte, Tumormarker oder Abweichungen im Blutbild – diese Veränderungen geben erste Hinweise auf die Erkrankung.
Das Wichtigste in Kürze
- Blutwerte wie Tumormarker, Entzündungswerte und Veränderungen im Blutbild liefern wichtige Hinweise auf Tumorprozesse oder Entzündungen.
- Eine endgültige Diagnose erfordert eine Kombination aus bildgebenden Verfahren sowie endoskopischen Verfahren.
- Der Krebs-Scan kombiniert den PanTum Detect®-Bluttest mit bildgebenden Verfahren und erkennt Tumormarker sowie veränderte Zellstrukturen.
Lungenkrebs: Häufigkeit der Erkrankung
Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit und zählt zu den führenden Todesursachen bei Krebserkrankungen. Jedes Jahr erhalten in Deutschland etwa 60.000 Menschen diese Diagnose. Lungenkrebs entwickelt sich häufig aus den Zellen der Bronchien und wird in zwei Haupttypen unterteilt: den nicht-kleinzelligen und den kleinzelligen Lungenkrebs. Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs (NSCLC) macht etwa 85 Prozent aller Lungenkrebsfälle aus und wächst in der Regel langsamer. Der kleinzellige Lungenkrebs (SCLC) hingegen ist seltener, aber besonders aggressiv.
Risikofaktoren und Symptome eines Lungenkarzinoms
Besonders betroffen sind Raucher, da Tabakkonsum der größte Risikofaktor ist. Doch auch Nichtraucher können erkranken, beispielsweise durch Luftverschmutzung oder Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz. Die Symptome sind oft unspezifisch und werden in frühen Stadien leicht übersehen. Dazu gehören ein anhaltender Husten, Atemnot, ungewollter Gewichtsverlust oder Schmerzen im Brustbereich. Weitere Anzeichen sind blutiger Auswurf oder wiederkehrende Infektionen der Atemwege wie Bronchitis.
Blutwerte zur Diagnose von Lungenkrebs
Bluttests können bei Lungenkrebs wertvolle Anhaltspunkte liefern, da sie Hinweise auf Entzündungen oder Tumorprozesse geben. Tumormarker spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie vor allem in fortgeschrittenen Stadien erhöhte Werte aufweisen können. Dennoch sind diese Marker nicht spezifisch für Lungenkrebs und sollten stets mit weiteren Untersuchungen ergänzt werden. Auch erhöhte Entzündungswerte wie CRP oder Veränderungen im Blutbild, etwa eine Anämie, können auf eine Tumorerkrankung hinweisen.
Blutuntersuchungen ermöglichen es Ärzten zudem, den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen, was für die Behandlungsplanung essenziell ist. Dennoch gilt: Eine abschließende Diagnose ist nur durch die Kombination aus Blutwerten, bildgebenden Verfahren und Gewebeproben möglich.
Auffällige Blutwerte bei einer Krebserkrankung
Blutwerte liefern bei Lungenkrebs wichtige Hinweise, auch wenn sie allein keine Diagnose ermöglichen. Verschiedene Parameter können auffällig sein:
- Hämoglobin (Hb) und Hämatokrit: Ein niedriger Hämoglobinwert deutet auf eine Anämie hin, die oft bei Tumorerkrankungen auftritt. Dies kann auf eine chronische Erkrankung oder Blutverluste durch den Tumor hinweisen. Der Hämatokritwert, der den Anteil der festen Bestandteile im Blut angibt, ist oft ebenfalls reduziert.
- Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Eine erhöhte Anzahl (Leukozytose) kann auf entzündliche Prozesse durch den Tumor hinweisen, während eine Verringerung (Leukopenie) ein Hinweis auf eine eingeschränkte Immunabwehr sein kann.
- Thrombozyten (Blutplättchen): Eine Thrombozytose, also eine erhöhte Zahl an Blutplättchen, wird häufig bei Krebspatienten beobachtet und kann auf eine Tumoraktivität hinweisen. Niedrige Werte können dagegen durch eine gestörte Blutbildung verursacht sein.
- CRP (C-reaktives Protein): Ein erhöhter CRP-Wert weist auf systemische Entzündungen hin, die oft mit Krebserkrankungen assoziiert sind. Hohe Werte sind bei fortgeschrittenem Lungenkrebs keine Seltenheit.
- Tumormarker: CYFRA 21-1, ein Marker für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs, ist oft erhöht, wenn Zellen der Atemwege geschädigt werden. NSE (Neuronenspezifische Enolase) deutet häufig auf kleinzelligen Lungenkrebs hin, der aggressiver wächst. CEA (Carcinoembryonales Antigen) kann bei Lungenkrebs ebenfalls erhöht sein, ist aber unspezifisch, da es auch bei anderen Krebsarten vorkommt.
Krebs-Scan rettet Leben!
Krebsvorsorge rettet Leben, denn je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Der Krebs-Scan der HanseMerkur ist eine ergänzende Möglichkeit zur Früherkennung von Krebs, noch bevor erste Symptome auftreten. Durch moderne Verfahren, wie einen Bluttest und andere präzise Diagnosemethoden, lassen sich versteckte Anzeichen von Krebs aufdecken.
Weitere Untersuchungen zur Diagnose von Lungenkrebs
Die Diagnose einer Krebserkrankung erfordert ein sorgfältiges Zusammenspiel verschiedener Untersuchungsmethoden, um den Tumor frühzeitig zu erkennen und seine Eigenschaften präzise zu bestimmen.
1. Anamnese und körperliche Untersuchung
Der erste Schritt besteht in einer umfassenden Erhebung Ihrer Krankengeschichte. Der Arzt erfragt, ob Risikofaktoren wie Rauchen oder berufliche Schadstoffexposition vorliegen, und geht auf Ihre Beschwerden wie anhaltenden Husten, Brustschmerzen oder blutigen Auswurf ein. Eine anschließende körperliche Untersuchung, etwa durch Abklopfen und Abhören der Lunge, kann erste Hinweise auf mögliche Veränderungen geben.
2. Bildgebende Diagnostik
Bildgebende Verfahren dienen dazu, Tumore sichtbar zu machen und ihre Eigenschaften genauer zu analysieren.
Röntgenaufnahme
Das Röntgenbild ist häufig der erste Schritt bei der Suche nach Tumoren. Es zeigt mögliche Schatten oder verdächtige Veränderungen, die auf Lungenkrebs hinweisen können. Bei kleineren Tumoren oder komplexen Veränderungen reicht es jedoch oft nicht aus.
Computertomographie (CT)
Die CT liefert hochauflösende Querschnittsbilder der Lunge und ist eine zentrale Methode, um die genaue Position, Größe und Struktur des Tumors zu bestimmen. Metastasen in benachbarten Organen oder Lymphknoten lassen sich ebenfalls gut nachweisen.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Die PET-CT ist eine hochspezialisierte Methode, die den Stoffwechsel des Tumors darstellt. Sie hilft dabei, zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen zu unterscheiden und die Tumorausbreitung präzise zu beurteilen.
3. Endoskopische Untersuchungen
Endoskopische Untersuchungen ermöglichen es, das Innere der Atemwege und der Lunge direkt zu betrachten und Gewebeproben zu entnehmen. Sie sind unverzichtbar für die genaue Diagnose.
Bronchoskopie
Mit der Bronchoskopie kann der Arzt die Atemwege direkt untersuchen. Der flexible Schlauch ermöglicht nicht nur die Sicht auf verdächtige Stellen, sondern auch die Entnahme von Gewebeproben, die für die mikroskopische Analyse wichtig sind.
Thorakoskopie
Wenn der Tumor durch die Bronchoskopie nicht erreicht werden kann, wird eine Thorakoskopie durchgeführt. Durch einen kleinen Schnitt im Brustkorb lassen sich gezielt Gewebeproben aus der Lunge oder dem umliegenden Gewebe entnehmen.
Lungenkrebs mit dem Bluttest erkennen
Mit dem Krebs-Scan der HanseMerkur steht ein modernes Instrument zur Verfügung, das durch die Verbindung des PanTum Detect®-Bluttests mit bildgebenden Verfahren wie MRT oder PET/CT die Früherkennung von Krebs optimiert. Der Bluttest kann nicht nur Lungenkrebs, sondern auch andere Krebsarten wie Brustkrebs, Darmkrebs, Eierstockkrebs und Prostatakrebs erkennen, indem er auf typische Tumormarker und veränderte Zellstrukturen im Blut reagiert.
Fällt der Bluttest positiv aus, folgen weiterführende Diagnosen, die den Verdacht eingrenzen und präzise lokalisieren. Dadurch ergänzt der Krebs-Scan herkömmliche Methoden wie Röntgen und CT, indem er besonders frühzeitig Alarm schlägt, auch wenn bildgebende Verfahren noch keine Auffälligkeiten zeigen.
Krebs-Scan rettet Leben!
Krebsvorsorge rettet Leben, denn je früher eine Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
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